Viel Schweiß, verzweifelte Momente, Handgelenksschmerzen, aber auch Freude in einem.
Weit über einen Monat ist jetzt das Ende des MKALs von Stephen West her und ich bin endlich bereit für einen entspannten Rückblick. Es gibt ein ganzes Video über meinen Mystery Knitalong Prozess, also wer keine Lust zu lesen hat, sollte auf jeden Fall da mal reinschauen.
Ein paar generelle Informationen sollte ich euch im Vorfeld doch noch liefern, falls unter euch welche sind, die es noch nie ausprobiert haben. Der Mystery Knitalong wird jedes Jahr im Oktober von Stephen West organisiert und auch designed. Es handelt sich bis jetzt immer um ein riesiges Tuch, das am Ende raus kommt. Mystery deshalb, weil man absolut nicht weiß, wie das Tuch im endgültigen Zustand aussieht. Man bekommt im Vorfeld eine Einweisung dafür, welche Garne, Nadeln und Extras man braucht, um beim Start vorbereitet zu sein. Daraufhin kommt jede Woche ein Clue raus. Das bedeutet, man bekommt jede Woche ein Stück der Anleitung und auch die Tutorials dazu, falls man allein mit der Anleitung nicht zurecht kommt. Insgesamt gibt es 4 Clues, die mal mehr, mal weniger Strickzeit in Anspruch nehmen.
Für mich war es dieses Jahr mein erster MKAL. Vorher hatte ich da immer zu viel Angst und Respekt vor. Dieses Jahr war ich aber dazu bereit, mich zu trauen.
Das Konzept dahinter finde ich unfassbar toll. Dadurch, dass man nicht weiß was kommt, sich aber trotzdem irgendwie verpflichtet, zieht man das Ding in den meisten Fällen durch und vor allem mit Mustern und Techniken, an die man sich vielleicht vorher nicht heran getraut hätte.
Man wird aber alles andere als ins kalte Wasser geworfen, denn die Anleitungen von Stephen West finde ich immer sehr anfängerfreundlich geschrieben und er macht zu allen Sections und insbesondere den unklaren, eher komplizierteren Passagen, Videos, wo er alles super erklärt. Ich glaube, rein technisch bleibt da niemand auf der Strecke. Erklärungen findet man zu praktisch allen Bereichen und es bildet sich innerhalb von kürzester Zeit so eine riesige Community um dieses Tuch, sodass man immer jemanden finden könnte, der einem weiter hilft.
Generell war der MKAL in 4 Clues aufgefeilt, die jede Woche frisch mit Video und schriftlicher Anleitung rauskamen. Man konnte Gas geben und jede Woche seinen Clue fertig kriegen, oder auch entspannter an die Sache heran treten. Es in der beschriebenen Zeit zu schaffen ist absolut nicht gefordert, was auch Wahnsinn wäre, denn: es geht massenweise Strickzeit drauf. Es ist so unfassbar viel Arbeit und wer Stephen Wests Kreationen kennt, weiß, dass die Dinger am Ende riesig werden. Das bedeutet aber nicht, dass man es nicht schaffen kann. Auch da gab es Leute die teilweise die Clues in der Hälfte der Zeit geschafft haben. Alles ist möglich. Setzt euch nur selber nicht unter Druck, denn der kann leicht bei so einer Aktion entstehen. Macht alles in eurem Wohlfühltempo und lasst euch nicht stressen.
Alles in allem war es eine super Erfahrung. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, wenn ich auch schlimm geflucht habe zwischendurch. Bei so viel Strickzeit passieren nämlich schnell mal Fehler, vor allem wenn man total im Flow ist und sich einige Reihen immer auf die selbe Weise wiederholen.
Aber verzweifelt nicht daran. Es lohnt sich total und ich verspreche euch, dass ihr am Ende stolz wie Oscar seid, wenn ihr das Monstrum in euren Händen haltet.
x Paula
* Not sponsored.
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